Bündnis 90/DIE GRÜNEN (GRÜNE)
Steckbrief
1. Name
Martin Knobel
2. Partei
Bündnis 90/DIE GRÜNEN (GRÜNE)
3. Alter
30 Jahre
4. Wohnort
Rosenheim
5. Familienstand
verheiratet.
6. Kinder
Das zweite Kind ist unterwegs.
7. Politische Funktion(en)
Vorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Rosenheim-Stadt.
8. Was verbindet Sie mit der Region?
Die Region ist meine Heimat. Hier bin ich geboren und aufgewachsen. Hier habe ich als Kind Fußballspielen und Schuhplatteln gelernt und als Erwachsener eine Familie gegründet. Diese Verbundenheit war ein entscheidender Antrieb für mich, politisch aktiv zu werden.
9. Welches sind Ihre drei wichtigsten politischen Ziele?
Unsere heimischen Landschaften und Ökosysteme schützen, damit Bayern Heimat bleibt. Nachhaltiger Landwirtschaft gemeinsam mit den Bäuerinnen und Bauern zum Erfolg verhelfen. Bayerische Politik so gestalten, dass unser Wohlstand bei allen ankommt.
10. Warum sind Sie für den Stimmkreis der Richtige?
Das müssen die Wählerinnen und Wähler entscheiden. Ich kann ihnen lediglich ein Angebot machen, dass ich mich leidenschaftlich für Mensch und Natur einsetzen und für ein lebenswertes Bayern für alle kämpfen werde.
Politische Fragen
1. Behördliche Auflagen machen Festen den Garaus: Was tun Sie dagegen?
Vereine spielen für die Kultur- und Brauchtumspflege in Bayern eine tragende Rolle. Aus diesem Grund verdienen sie der besonderen Förderungen anstatt einer überzogenen Gängelung. Wir müssen Regelungen finden, die es den Vereinen weiterhin erlauben, ihrem Auftrag umfassend gerecht zu werden und sie bei Festivitäten nicht vor einen unüberwindbaren Berg an Auflagen stellen.
2. Wie verhindern Sie preistreibende Mietverschärfungen und schaffen bezahlbaren Wohnraum?
Damit Wohnraum bezahlbar bleibt, werden wir den sozialen Wohnungsbau mit 1 Milliarde Euro ja¨hrlich fördern. Bodenspekulationen muss ein Riegel vorgeschoben werden, kommunale Wohnbaugesellschaften und Wohnbaugenossenschaften stärker gefördert werden.
3. Die Straßenausbaubeitragssatzungen („Strabs“) sind abgeschafft, die Erschließungsbeitragssatzungen („Strebs“) weiterhin gültig: Wie stehen Sie dazu?
Unsere Landtagsfraktion hat sich bei der Abstimmung über die Abschaffung der Strabs bewusst enthalten. Die Neuregelung lässt die Kosten schließlich nicht einfach verschwinden. Stattdessen werden sie auf die Allgemeinheit umgelegt. Das ist nicht gerade im Sinne des Grundgesetzes, wonach Eigentum verpflichtet.
4. Wie sollen kostenfreie Kindertagesstätten erreicht werden?
Wir wollen ein Sonderinvestitionsprogramm, damit der Ausbau aller Betreuungsangebote endlich vorangeht. Unser Ziel ist, die gesamte frühkindliche Bildung beitragsfrei zu gestalten. Den Anfang machen wir in der kommenden Legislaturperiode mit der Abschaffung der Gebühren für das erste Kindergartenjahr.
5. Welches Verkehrskonzept präferieren Sie in der Debatte um den Brennerzulauf?
Zum Schutz von Mensch und Natur ist unser zentrales Ziel, den Verkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Die aktuelle Planung des Brenner-Nordzulaufs lehnen wir jedoch ab. Zwei Hochgeschwindigkeitsgleise entlasten weder die Gemeinden von den Güterzügen, noch verlagern sie den Verkehr wie von Geisterhand.
6. Wie sieht ihre Asyl-, Migrations- und Integrationspolitik für den Freistaat Bayern aus?
In der Asylpolitik der CSU spiel Integration keine Rolle. Darunter leidet der gesellschaftliche Zusammenhalt. Wer bei uns Zuflucht sucht und sich eine Zukunft aufbauen möchte, muss sich bemühen, ein Teil unserer Gesellschaft zu werden. Wir müssen aber auch die Chance dazu bieten. Heimatverbundenheit schließt Toleranz und Offenherzigkeit nicht aus.