Rosenheim-West – Wahlkreisvorschlag Nr. 5 – Michael Linnerer

Freie Demokratische Partei (FDP)

Steckbrief


1. Name
Michael Linnerer

2. Partei
Freie Demokratische Partei (FDP)

3. Alter
38 Jahre

4. Wohnort
Pfraundorf/Raubling

5. Familienstand
verheiratet.

6. Kinder
2 Töchter Marie-Louise (5 Jahre), Ida (3 Jahre)

7. Politische Funktion(en)
Kreisschatzmeister und Direktkandidat zur Landtagswahl.

8. Was verbindet Sie mit der Region?
Ich bin in Rosenheim geboren, aufgewachsen in Rott am Inn, genoss in Rosenheim eine Ausbildung zum Kommunikationselektroniker/Funktechnik, absolvierte mein Abitur über den 2. Bildungsweg an der BOS Rosenheim, leistete meinen Zivildienst bei der Stiftung Attl, studierte an der FH Rosenheim technische Informatik, gründete in Rosenheim ein hochinnovatives Technologie-Unternehmen, referierte an der Hochschule Rosenheim und lebe heute mit meiner Ehefrau Karin und unseren beiden Töchtern in Raubling. Es ist also nicht übertrieben zu sagen, meine bisherigen 38-Lebensjahre verbinden mich mit unserer Heimat dem Landkreis und der Stadt Rosenheim. Beruflich bin ich überdies hinaus weltweit und insbesondere sehr viel deutschlandweit unterwegs, so dass mir das Besondere unserer Heimat oftmals vor Augen geführt wird. Für mich ist das die Bodenständigkeit der Leute in unserer Heimat. Wir haben tolle und fleißige Menschen, hochqualifizierte Arbeitskräfte, etc. und dennoch findet man äußerst selten arrogante, abgehobene Zeitgenossen wie es leider manchmal in den Ballungszentren der Fall ist. Das erdet mich immer wieder und macht für mich unsere Heimat einzigartig.

9. Welches sind Ihre drei wichtigsten politischen Ziele?
Unsere ländliche Region zukunftssicher aufzustellen.
1. Beste Bildung. Talente und Begabungen müssen sich frühzeitig frei entfalten können, damit Jeder eine Chance zum sozialen Aufstieg hat. Bildung und Ausbildung schaffen die Voraussetzungen dafür. Das Elternhaus oder die Lebenssituation dürfen nicht allein für das Bildungsziel ausschlaggebend sein, sondern vorrangig eigenes Engagement und Leistungswille.
2. Infrastruktur-Ausbau. Wichtige Infrastruktur-Projekte – bei denen transparent die Wichtigkeit und der Bedarf aufgezeigt wird – müssen beschleunigt umgesetzt werden. Hier müssen wir heute viel stärker und zielgerichteter Investieren. Im konkreten betrifft das beispielsweise heute den Glasfaserausbau, die B15Neu und den A8-Ausbau.
3. Technologie-Hochburg Rosenheim. Die Digitalisierung verändert die klassischen Berufsbilder wie noch nie zuvor und schafft gleichzeitig neue Berufe und Arbeitsmethoden. Für unsere Heimat ist es essentiell, dass wir die Chancen nutzen neue Technologien bei uns zu entwickeln und nicht in den USA oder Asien. Ich fordern die gezielte Unterstützung von Start-up-Unternehmen, denn von dort kommen fast alle Innovationen. Für einen Gründer-Boom müssen wir wirtschaftliches Grundwissen in der Schule verankern, Informatik muss ein fester Bestandteil in den Schulen und in der Berufsausbildung sein. Die bürokratischen Hemmschwellen zur Betriebsgründung müssen wir abbauen: Online Gründung an einem Tag muss möglich sein! Kleine und Mittlere Betriebe, Handwerksbetriebe, Landwirte und Freie Berufe werden heute durch unnötige Regulierungen, Bürokratismus und überproportional hohe Steuern belastet. Dabei sorgen genau diese Betriebe für den größten Teil der Arbeitsplätze in unserer Heimat! Diese Betriebe und Ihre Mitarbeiter wollen wir entlasten, damit sie mutig die neuen Herausforderungen meistern können. Eine Mittelstandsklausel soll alle Gesetze und Verordnungen bezüglich ihrer Auswirkungen auf kleine und mittlere Unternehmen prüfen.

10. Warum sind Sie für den Stimmkreis der Richtige?
Ich setze mich heute schon sehr stark für die Belange der Menschen im Landkreis Rosenheim ein. Sei es bei Diskussionen über Verkehrsinfrastruktur-Projekte oder beispielsweise bei meiner konkreten Hilfe für Menschen mit Behinderungen, damit diese, das Ihnen zustehende Recht bekommen. Ich möchte mittels eines politischen Mandats diesen Stellhebel für die Menschen im Landkreis Rosenheim verstärken.

Politische Fragen

1. Behördliche Auflagen machen Festen den Garaus: Was tun Sie dagegen?
Die kommunale Förderung von Vereinen in Bayern, ist in unserer Bevölkerung stark verankert und muss intensiviert und auf weitere Gebiete erweitert werden. Ehrenamtliche Vereine können nicht die gleichen Auflagen erfüllen wie beispielweise professionelle Event-Veranstalter und deshalb ist hier besonderes Augenmaß und auch eine politische Korrektur der Auflagen notwendig. Beispielsweise, wenn eine Freiwillige Feuerwehr Ihr Vereinsjubiläum nicht mehr feiern kann, weil Sie die Brandschutzverordnungen nicht erfüllen, müssen die zu erfüllenden Forderungen durch die Vereine zwingend und dringend korrigiert werden.

2. Wie verhindern Sie preistreibende Mietverschärfungen und schaffen bezahlbaren Wohnraum?
Das Bauen wurde in den letzten Jahren durch eine übermäßige Verschärfung von Verordnungen extensiv verteuert. Nur durch ein vernünftiges Mittelmaß z. B. bei der Dämmverordnung kann das Bauen und der Erwerb von Wohneigentum wieder für die breite Masse der Erwerbstätigen erschwinglich werden. Auch die Mietkosten sind direkt proportional Abhängig von den Baukosten für Immobilien. Wir Freien Demokraten haben einen 10 Punkte Plan erarbeitet damit in Ballungsräumen aber auch in ländlichen Regionen Wohnraum wieder bezahlbar wird. Dieses ist insbesondere mit Blick auf die Altersversorgung für unsere junge Generation ein äußerst wichtiger Baustein.

3. Die Straßenausbaubeitragssatzungen („Strabs“) sind abgeschafft, die Erschließungsbeitragssatzungen („Strebs“) weiterhin gültig: Wie stehen Sie dazu?
Die von der CSU beschlossene Abschaffung der „Strabs“ und gleichzeitige Beibehaltung der „Strebs“ war ein rein taktisches Wahl-Manöver der CSU. Insbesondere weil wegen fehlenden Einnahmen durch die „Strabs“ erste Kommunen nun bereits beginnen teilweise über 25 Jahre alte Wege nun als Straßen neu zu erschließen um die „Strebs“ einzufordern. In den letzten Jahren glänzte die CSU leider durch viele nicht durchdachte Gesetze und Regelungen bspw. PKW-Maut, Familiengeld, Landeserziehungsgeld, Landespflegegeld, etc., was dem Ansehen von Politikern in Bayern sehr geschadet hat.

4. Wie sollen kostenfreie Kindertagesstätten erreicht werden?
Wir Freien Demokraten konnten in unserer letzten Regierungsbeteiligung in Bayern das kostenfreie Vorschuljahr durchsetzen. (Unsere Forderung der kostenfreien letzten beiden Vorschuljahre konnten wir leider nicht gegen den Willen der CSU umsetzen). Heute möchte ich den Fokus nicht zu sehr auf die Kostenfreiheit richten, sondern wir müssen der Qualität der frühkindlichen Bildung mehr Gewicht geben. Dazu muss u. a. die Ausstattung der Kindergärten, die Qualifizierung der Erzieher, die Sprachförderung von Kindern mit Defiziten, etc. gestärkt werden.

5. Welches Verkehrskonzept präferieren Sie in der Debatte um den Brennerzulauf?
Ich stehe für eine transparente und faktenbasierte Verkehrspolitik. Dort wo Ausbau von Infrastruktur durch unabhängige und validierte Erkenntnisse notwendig ist, müssen diese Projekte beschleunigt umgesetzt werden. Dort, wo Bedarfsnachweise fehlen oder lokale Konzepte nicht im Einklang mit europäischen Verkehrskonzepten stehen, müssen Projekte erst neu konzipiert werden. Ausbau statt Neubau ist als Wegweiser dabei oftmals zielführend. Mit meinem Stautagebuch A8 sorge ich gerade für notwendige Transparenz bei einem Verkehrsprojekt. Eine solche Transparenz vermisse ich leider beim Projekt Brennerbasistunnel.

6. Wie sieht ihre Asyl-, Migrations- und Integrationspolitik für den Freistaat Bayern aus?
Ein liberales Einwanderungsgesetz mit Punktesystem sorgt endlich für die klare, transparente und rechtsstaatliche Abgrenzung zwischen Zuwanderung und Asylverfahren. Asyl bedeutet dabei die durch unser Grundgesetz verpflichtende Aufnahme von Menschen, die in Ihrer Heimat an Leib und Leben bedroht und verfolgt werden. Kriegsflüchtlingen gewähren wir subsidiäres Aufenthaltsrecht aufgrund völkerrechtlicher Verpflichtung. Migranten sollten sich bei uns um einen Aufenthaltstitel bewerben können. Erfüllen dabei Bewerber eine transparente Mindestanzahl an Punkten, können Sie nach Deutschland zuwandern. Integrationsleistung und -wille sind neben fachlicher Qualifikation und Deutschkenntnissen wichtige Kriterien.

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